Eine Ode an die Stärke der Frauen und ein Versprechen, das Vermächtnis weiterzutragen.
DIE ERDE
Oh du Frau dieser Welt!
Geboren im Schlachtfeld, ließen die Götter dir Liebe auf dem Herz tragen.
Liebeskummer war noch nie deins.
Doch dein Charme leuchtet mir ein.
Auf deiner Haut, sah ich deine Narben, wie sie dich umarmen.
Eitelkeit ist die Plage der Narren, die in dir Waren sahen.
Auf Gedeih und Verderb musst du Meilen gehen, bevor du endlich schlafen kannst.
Und weitere Meilen gehen, bevor die Morgenglocken schlagen.
Oh du Frau, die mir die Beichte abnimmt, wie ich mich schäme.
Am Ende bin ich, wie alle anderen auch Teil des Problems.
Getauft in Milde meiner Unwissenheit.
Verkauft habe ich deine Unschuld an die Gläubiger.
Doch die Kirche will irgendwann reformiert werden.
Schande, Mangel, Pranger oder Zange, aber keine Angst?
Das Herz brennt weiter, auch wenn im Himmel der Regen fällt.
DER MOND
Oh du Frau dieser Welt!
Geboren im Leuchtturm eines Sterns.
Du würdest, wenn du könntest,
die vielen Traumata, die dich heimsuchen, den Rücken kehren.
Doch im Handumdrehen wird dir klar,
wie unmöglich es ist, umzukehren.
Und Ups!
Wie durch Zauber stehst du wieder am Anfang
und fängst an die Dinge noch einmal zu beleuchten.
Du bist Expertin darin geworden, dich zurückzustellen, während du deine Geschichte erzählst.
Ach! Ich verstehe.
Auch im Hintergrund zu sein, hat durchaus seinen Reiz.
Freier als ein Vogel bist du schon.
Doch das Gefühl wirst du nicht los,
mehr verdient zu haben als nur frei zu sein.
Ist das nur ein Gefühl oder schon ein Versprechen?
Ein Impfstoff oder nur ein Giftstoff?
Qual ohne Wahl ist ein abscheuliches Mittel zu einem abscheulichen Ziel.
Tja, Schnäppchenjagd ist aber keine Scharade.
Und Gefallen suchen ist keine Tugend.
Trostlos allein, tauschst du Charme gegen Schwarm ein.
Aber allein warst du nie, allein wirst du nie.
Es mag vielleicht eine Finte des Schicksals sein, weil Untaten keine deiner Untertanen seien.
Eine schwarze Rauchwolke voller verborgener Fehlschläge ummantelt deine Träume.
Und doch auf das Patriarchat hegst du immer noch keinen Groll.
Am Ende bleibt wieder alles gleich,
ob das für dich reicht?
Auch, wenn du es nicht zugeben willst, dich treibt ein Versprechen an.
Und mich treibt meins dich an.
DIE VENUS (Hot&tot)
Oh du Frau dieser Welt!
Geboren in einem Bordell.
So tief und hell wie dein Stern ist, so barmherzig ist der Schein eines jeden Sterns, der dein Weg kreuzt.
Doch der Schein kann trüben, die Menschen hier fahren Autos, die sie sich nicht leisten können, stellen Reichtum zur Show, die sie nicht haben.
Du bist, was du kaufen kannst, aber du musst dich andauern selbst optimieren, um am Markt zu bestehen.
Dabei bist du diejenige unter uns, die das Leben in seiner Schönheit stets aufs Neue erstrahlt.
Doch das Leben selbst meint es nicht immer gut mit dir.
Das, was wir Erinnerungen nennen, sind für dich verschlossenen Räume mit einem Zaun, bekleidet von den Erwartungen und der Fantasien, derjenigen, die dich nie kannten.
Von der heiligen Sinnlichkeit zu sexualisierter Gewalt klebt dir der Leib wie ein Pflaster auf der Haut.
Die stillende Frau schaut zu dir auf.
Zwischen Erotik und Mütterlichkeit, ist dein Gemälde ein Lied aus 4 Versen in 4 verschiedenen Symphonien.
Du bist mein Allerheiliges, meine Festung.
Deine Geschichte hat Einfluss auf meine.
Deine Narben sind meine.
Und meine Stimme ist deine.
Und wenn diese Welt sich nicht erinnern will,
dann werde ich mich dran erinnern, was wir dir angetan haben.
Ich hoffe, es ist ok, wenn ich an deiner Stelle die Tränen nicht zurückzuhalten vermag.
Auf, dass JEDER Tag Weltfrauentag ist.
DER MARS
Oh du, Frau mit einem Feuerfell
geboren auf einem Minenfeld.
Behütet sei diese bequeme Welt und seine Knaben, die Profit aus überteuertem Schwindel schlagen.
Sie sind viel zu jung, um nachtragend zu sein.
Und doch, was scheint, kann nicht sein!
Du fackelst nicht lange, denn auf deinem Rücken ist ein Kreuz wie eine Leuchte auf einer Krone.
Das Gefühl kennst du nur zu gut.
Zu gut, unterschätzt zu werden.
Oft genug alles selbst zu forsten.
Aber Ehrgeiz kannst du dir nicht leisten.
Quote oder Gender?
Tinder oder Kinder?
Eine von Vielen oder nur eine unter Vielen?
Unten warten die Motten auf dich.
Aber nach oben kannst du auch nicht.
Und da ist sie, diese starre, engstirnige Weltansicht, mit ihrer Geschichte von Jägern auf Schlachtfeldern.
Oh du Krieger im Herbst deiner Jahre!
Es liegen keine Atheisten im Schützengraben.
Mir hüpft das Herz im Bleibe.
Und mein Blut kocht in der Ader.
Der Spot in ihrer Stimme ist kaum überhörbar.
Doch Angst ist oft größer als die Gefahr selbst.
Die Liebe ist ein Schlachtfeld.
Und ich bin nur eine Frau, die das Leben sieht.
Aus Liebe zu dienen soll ich mich selbst entfremden.
Aber ein Leben ohne Liebe kommt für mich nicht infrage.
Kaum habe ich mich versehen, träume ich schon von einer Liebe, die sich hier und da bedient und keine Konvention erfüllt.
Bedien dich, aber benehme dich,
Aktivistin sein, bringt nicht ein.
Neinnnnnn, so war's nicht gemeint.
Nimm sowas nicht für ganz gemeint.
Du bist nicht reif genug, um einen guten Rat zu erkennen.
Nur ein paar Gerüchte von vielen Gesichtern.
Inszeniert wurde ich als die Liebessüchtige auf dem Pfad der große Liebe.
Nieder mit der Liebe.
Nachtragend sein, ist zwecklos.
Während man sitzt, versprechen sie einem Blut, um die Fußsoldaten weiter auf Kurs zu halten.
Auf, dass die Drogen weiterfließen und sich die Leichenberge weiter auftun.
In den Gemächern der Gräfin ist die Herrin selbst nicht mal Feministin.
Fazit im Namen der Tradition
Als Berufsfrau und als Mutter.
Du hast du uns gelehrt, stark und mutig zu sein.
Auch wenn unsere Freiheit für Viele klein zu sein scheint.
Liebe Mama, du hast so viel aufgegeben, um Söhne und Ehemänner alles zu ermöglichen.
Du bist die Kriegerin, die für ihre Lieben alles geopfert hat.
Du hast deine Träume zurückgestellt, damit wir unsere verwirklichen können.
Lieblings als Frau bist du das Feuer, das in meinem Herzen glüht.
Und doch die Geschichte ist voll von Frauen, die neu anfangen mussten, nachdem sie Opfer für den Traum eines Mannes brachten.
Auf, dass du für mich kein Opfer im Kauf nehmen muss.
Deine Intelligenz und dein Engagement diese Welt zum Besseren zu verhelfen, obwohl dir so viel Unrecht getan wurden, macht mich mutig.
Schatz als Tochter bist du das Band, der Gerechtigkeit, was uns alle zusammenhält.
Geboren in einer Welt von gefallenen Henker.
Hast du früh genug gelernt, ein Schwert zu schwingen.
Diese Welt kann über Nacht weder Stern noch Phönix gebären.
Denn was bedeutet schon Gerechtigkeit ohne Gleichberechtigung?
Ihr seid die Schwestern, die füreinander da sind,
Die Mütter, die das Gefühl von frei sein, Bedeutung verleihen.
Die Kämpferinnen, die niemals aufgeben.
Die Stimmen, die laut und kraftvoll rufen:
Ihr seid nicht nur die Töchter von, die Mütter, die Tante und die Schwestern von…
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